Das Getting Ready spielt bei einer Hochzeit eine sehr wichtige Rolle. Es ist nichts anderes als das Fertigmachen am Morgen. Viele meiner Hochzeitspaare haben es gar nicht so sehr vor Augen, dass man diesen Teil auch fotografieren kann und sollte.
Natürlich stellt sich hier die Frage wo fängt man an und wo hört man auf. Theoretisch kann ich auch den Abend davor und den Tag danach, wenn alle beim Brunch sitzen noch fotografisch begleiten. Dabei muss sich jedes Paar selbst Gedanken machen was mit ihrem Budget gedeckt werden kann und was nicht. Vor allem was einem wichtig ist, möchten wir Drohnenaufnahmen? Möchten wir einen Videografen?
Und genauso muss man sich fragen: Möchte man ein Getting Ready fotografisch begleitet haben? Meist ist es so, dass ich den Hochzeitspaaren eine Galerie schicke mit einer Fotostrecke einer Hochzeit inklusive Getting Ready, danach ist es den meisten klar, ob sie eine Begleitung schon am Morgen wollen oder nicht.
Aber was spricht nun für ein Getting Ready und was dagegen?
Zum einen gönnen sich viele Bräute und auch Bräutigame eine Visagistin, dies kann ich nur empfehlen. Stresspickel bekommt jeder und das MakeUp selbst machen kann ich absolut nicht empfehlen. Auch es einer Freundin zu überlassen oder einer Nachbarin halte ich für eine schlechte Idee. Einen für den Moment schön zu schminken können vielleicht mehrere, aber einen Look zu gestalten, welcher den ganzen Tag anhalten soll, das gestaltet sich eher schwieriger. Nicht-Profis haben meist auch nicht so viel Erfahrung und wenn wir mal ehrlich sind hat jeder doch eine genaue Vorstellung von seiner Frisur und von seinem MakeUp an der eigenen Hochzeit. Da möchte man doch nur Profis ranlassen. Und wenn man das Ganze sich dann schonmal gönnt, sollte dies auch aufgezeichnet sein. Ich persönlich liebe unsere Getting Ready Fotos von unserer Hochzeit, da sie die Ruhe vor dem Sturm zeigen. Und ich zusätzlich bei meinem Mann nicht dabei war, so konnte ich genau sehen was er im anderen Stockwerk so getrieben hat.
Bei einem Getting Ready Shooting werden nicht nur das Machen der Haare und des MakeUps fotografiert, auch die anderen Menschen, die euch dabei unterstützen bekomme ich vor die Linse. Meist sind Freundinnen oder Freunde dabei, die schon mit einem kleinen Sekt anstoßen oder die gemeinsam frühstücken. Eine gute Grundlage sollte da sein, da das Frisurstecken meist schon mehrere Stunden dauern kann. Hier kann ich nur empfehlen eine Visagistin zu buchen, die beides macht, Haare und MakeUp und die zu euch nach Hause kommt. Wie oft hab ich schon gehört, dass das Auto nicht angesprungen ist am Morgen oder man im Stau feststeckte.
Zusätzlich fotografiere ich hier eure Einladungskarten, Ringe und alles was ihr noch so an Details habt. Euer Outfit wie es noch am Bügel hängt und euer anderweitiger Schmuck. Ich liebe diese Details. Sie geben nochmal etwas Abwechslung zu den Portraitbildern später.
Bei wem ich beginne liegt ganz daran wo ihr euch fertigmacht, also seid ihr einem Haus oder in zwei verschiedenen. Hier ist mein Tipp, entweder macht es in einem Haus, jeder in einem anderen Stockwerk oder in einem Hotelzimmer. Meist übernachten die Hochzeitspaare eh in der Location, fragt ob ihr einfach die Nacht davor schon einchecken könnt, dann habt ihr viel weniger Stress.
Zeitlich rechne ich mindestens 30 Minuten pro Person ein. Darauf rechnet man noch den Fahrtweg. Wenn ihr mit mehreren Personen den Morgen startet empfehle ich eine Stunde. Das kommt natürlich auch drauf an welche Ideen ihr habt. Werdet ihr alle geschminkt oder nur die Braut? Beim Getting Ready gibt es so viele Möglichkeiten schöne und außergewöhnliche Bilder zu machen. Sucht auch auf Pinterest mal nach Ideen, wenn ihr hierzu eine Galerie sucht, sucht nach „Jana Zellmer Fotografie“ auf Pinterest oder folgt dem unten stehenden Link.
Hier geht es zur passenden Pinnwand.
Wenn ihr noch eine ausführlichere Meinung zum Thema „Getting Ready“ hören wollt, schaut gerne auf Spotify vorbei und hört euch meine Folge zum Thema an.
#14 gut getroffen – Getting Ready, was ist das und braucht man das?
